Forschung

Als HNO-Klinik der Ruhr-Universität Bochum stellt die klinische Forschung ebenso wie die Grundlagenforschung einen wichtigen Tätigkeitsbereich unserer Abteilung dar. Um unsere Therapiekonzepte dem aktuellen Stand der Forschung anzupassen, werden diese in klinischen Studien zu verschiedenen Themen unseres Fachgebietes ständig überprüft und ggf. angepasst. Einige dieser Studien beschäftigen sich mit der Lebensqualität von Patienten nach operativen Eingriffen, der chirurgischen Intervention bei plötzlichem Hörverlust oder der Versorgung von Patienten mit implantierbaren Hörsystemen.

Neben der klinischen Forschung haben wir im St.-Elisabeth Hospital ein eigenes Labor, um Grundlagenforschung in unserem Bereich zu betreiben. Ein Schwerpunkt hierbei ist die Hörforschung.

Arbeitsgruppe Innenohrbiologie/auditorische Stammzellen

Im Innenohr werden akustische Informationen in neurale Impulse umgewandelt. Auditorische Neurone leiten die in den sensorischen Haarzellen im Innenohr generierten akustischen Informationen zur Hörrinde weiter. Das erste Neuron der Hörbahn ist im Ganglion spirale, das zweite Neuron im Nucleus cochlearis lokalisiert. Diese Neurone bzw. deren Neuriten stellen die Zielstrukturen implantierbarer Hörsysteme (Cochlea- bzw. Hirnstammimplantat) dar, die bei hochgradigen, sensorineuralen Hörminderungen zur Zeit die einzige Therapieoption für die betroffenen Patienten darstellen.

Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich einerseits mit der Wirkung unterschiedlicher neurotropher Faktoren auf das Überleben und das Neuritenwachstum dieser Neurone während der frühen postnatalen Entwicklung und nach Untergang der sensorischen Haarzellen im Corti'schen Organ. Zielstellung ist hierbei eine enge bioelektronische Ankopplung der Implantat-Elektroden durch eine gezielte Neuritenaussprossung der überlebenden Neurone.


Ein zweiter Schwerpunkt ist die Untersuchung von neuralen Vorläuferzellen und deren Differenzierung im Innenohr und im Nucleus cochlearis. Hierzu werden mittels eines modifizierten Neurospähren-Assay Vorläuferzellen kultiviert und propagiert, um anschließend verschiedene Einflussfaktoren auf die Differenzierung in Neurone und Gliazellen zu charakterisieren.

Arbeitsgruppe klinische Otologie / Hörimplantate

  • Richtungshören mit Cochlea Implantat
  • Cochlea-Implantate bei einseitiger Taubheit (SSD)
  • chirurgische und audiologische Evaluierung von Mittelohr- und Knochenleitungsimplantaten

Ansprechpartnerin

Prof. Dr. Christiane Völter

Leitung Hörkompetenzzentrum und CI-Zentrum sowie Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie; Stiftungsprofessur für Hörrehabilitation, gefördert von der MED-EL Elektromedizinische Geräte Gesellschaft m. b. H. über den Stifterverband

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Vita

Arbeitsgruppe Hörrehabilitation

  • Teletherapie bei Hörstörungen
  • Musik im Rahmen der Hörrehabilitation
  • Kognition und Hören

 

Ansprechpartner

Prof. Dr. Christiane Völter

Leitung der Hörrehabilitation

Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

Vita

Dissertationen

Wir bieten interessierten Studierenden klinische und experimentelle Promotionsarbeiten in allen Teilgebieten unseres Faches an unserer Klinik an. Hierbei erfolgt eine intensive Betreuung durch einen erfahren Mitarbeiter der Klinik während der Studierende gerne in den klinischen und wissenschaftlichen Arbeitsalltag integriert werden kann.

Bei Interesse an einer Promotionsstelle oder wissenschaftlicher Mitarbeit im Allgemeinen können Sie sich gerne an einen der Ansprechpartner der einzelnen Arbeitsgruppen oder an info-HNO@klinikum-bochum.de wenden.

Lehre

Liebe Studierende,

wir begrüßen Sie ganz herzlich auf der Internetseite der Univ.-HNO-Klinik Bochum. Die Lehre der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde an der Ruhr-Universität Bochum besteht aus einer Blockvorlesung im Wintersemester und einem zweitägigen Praktikum im Sommer- oder Wintersemester. Im Rahmen der HNO-Vorlesung werden grundlegende Erkrankungen des Fachgebietes mit interessanten Falldemonstrationen vorgestellt.

Ausgezeichnete Lehre

Ab 01.10.2014 steht unser eLearning-Portal HNOnline für Studierende zur Verfügung. Das Projekt wurde bereits zweimalig von der studentischen Jury des "5x5000"-Wettbewerbs der Stabstelle eLearning der Ruhr-Universität-Bochum ausgezeichnet. und gefördert. Seit dem Wintersemester 2014/2015 tragen wir zudem regelmäßig das eLearning Label der RUB für die Einhaltung von Qualitätsstandards. Wir freuen uns sehr über die vielen positiven Rückmeldungen und hoffen auf weiteres, konstruktives Feedback in der Erprobungsphase. Die Anmeldung erfolgt über die Moodle-Website der RUB, durch Klick auf das Banner oder Scannen des QR-Codes.

HNOnline-QR-Code

HNOnline - das HNO E-Learning Portal

Das HNO E-Learning Portal
Praktikum - Vorlesung - Famulatur - Praktisches Jahr

HNO-Praktikum

Das HNO-Praktikum findet an zwei Tagen statt und gibt Ihnen die Gelegenheit, die verschiedenen Funktionsabteilungen der Univ.-HNO-Klinik am St. Elisabeth-Hospital kennenzulernen. Um den Ablauf des Praktikums effizient zu gestalten, rotieren die Studierenden in kleinen Gruppen nach einem festen Schema durch die verschiedenen Funktionsbereiche der Klinik.

HNOnline

Zur Vorbereitung auf das Praktikum bitten wir um Anmeldung in unserem E-Learning-Portal HNOnline. Dort sind die inhaltliche und die organisatorische Vorbereitung auf das Praktikum gebündelt. Die Anmeldung ist ab 01.10.2017 freigeschaltet.

Famulatur

Famulaturen sind in der vorlesungsfreien Zeit möglich. Im Rahmen der Famulatur werden Sie fest auf eine Station eingeteilt und werden von den Assistenzärzten und dem Oberarzt der Station betreut. Es besteht die Möglichkeit, die verschiedenen Funktionseinheiten der Klinik zu besuchen und ebenfalls in der Hochschulambulanz am Klinikbetrieb teilzunehmen. Selbstverständlich können individuelle Wünsche im Rahmen Ihrer Famulatur berücksichtigt werden. 

Praktisches Jahr (PJ)

Im Rahmen des PJ rotieren Sie nach einem festen Schema durch die verschiedenen Bereiche (u.a. Normalstation, Tumorstation, Hochschulambulanz, usw.) der HNO-Klinik. Der Ablauf des PJ in der HNO-Heilkunde wird im Pflichtenheft (s. Schwarzes Brett des Studiendekanats) ausführlich beschrieben.