Geschwächtes Immunsystem

Ein geschwächtes Immunsystem ist ein Zustand, bei dem das Immunsystem des Körpers nicht optimal funktioniert. Das bedeutet, dass der Körper weniger effektiv in der Lage ist, Infektionen und Krankheiten abzuwehren. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind anfälliger für häufige, langanhaltende oder schwerwiegende Infektionen, wie zum Beispiel rezidivierende Atemwegsinfekte, chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, chronische Bronchitis oder chronische Blasenentzündungen.

Es gibt verschiedene Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem, unter anderem:

Primäre Immundefekte: Diese sind genetisch bedingt und von Geburt an vorhanden. Beispiele sind Krankheiten wie der Schwere Kombinierte Immundefekt (SCID, Severe Combined Immunodeficiency).
Sekundäre Immundefekte: Diese werden im Laufe des Lebens erworben und können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie:

Erkrankungen: Bestimmte Krankheiten wie HIV/AIDS, Leukämie und andere Krebserkrankungen können das Immunsystem schwächen.
Medikamente: Immunsuppressiva, die zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen oder nach Organtransplantationen eingesetzt werden, oder Chemotherapie bei Krebserkrankungen.
Nährstoffmangel: Mangel an essenziellen Nährstoffen kann die Immunfunktion beeinträchtigen.
Alter: Sowohl sehr junge als auch sehr alte Menschen haben oft ein weniger effektives Immunsystem.

Lebensstil: Faktoren wie Stress, Schlafmangel, mangelnde Bewegung und Alkoholkonsum können ebenfalls das Immunsystem schwächen.

Bei sekundären Immundefekten und einem ungesunden Lebensstil sind die klassischen Naturheilverfahren bestens geeignet, um durch eine Reiz-Regulationstherapie die Selbstheilungskräfte anzuregen und das geschwächte Immunsystem zu modulieren. Durch den gezielten Einsatz von Behandlungen mit warmem und kaltem Wasser, einer Ernährungsumstellung, moderater Bewegung an der frischen Luft und Ordnungstherapie zur Veränderung des Lebensstils können die Abwehrkräfte langfristig gestärkt werden.