- Katholisches Klinikum Bochum
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- Neurologie
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Schwerpunkte
- Multiple Sklerose
- Entzündliche Polyneuropathien
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- Demenzerkrankungen / Alzheimerdemenz
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- Neuromuskuläre Erkrankungen (Myasthenia gravis, Myopathie)
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Ernährung und Darm im Fokus
Wir bieten unseren Patienten innovative und moderne Therapien angepasst an den individuellen Verlauf der Erkrankung unter Berücksichtigung der Patientenwünsche. Zudem sind wir in der therapierelevanten translationalen Forschung tätig. Aktuell geht es um Ursachen neuroimmunologischer Erkrankungen wie vor allem Einflüsse aus der Umwelt mit dem Fokus auf die Ernährung und den Darm (Mikrobiom und Metabolismus). Erkenntnisse der Forschung werden bei MS-Patienten angewendet.
Selten ist gar nicht so selten
Die entzündliche Polyneuropathie ist eine Erkrankungsgruppe, die viele unterschiedliche Formen umfasst. Die häufigste Form ist die CIDP (chronisch inflammatorisch demyelinisierende Polyneuropathie). Wenngleich jede dieser Formen selten sein mag, ist die Gesamtheit der entzündlichen Polyneuropathien gar nicht so selten. Unsere Neurologie bietet innovative diagnostische Verfahren (moderne MR-Technik in Kooperation mit Heidelberg) und Therapieoptionen an. Unsere Infusionsambulanz stellt die ambulante Versorgung der Patienten sicher.
Gesamtes Spektrum der Diagnostik
Die Parkinson-Spezialambulanz richtet sich an Patienten mit der Verdachts- oder bereits gesicherten Diagnose eines Morbus Parkinson oder anderer extrapyramidal-motorischer Erkrankungen (Dystonie, Multisystematrophie u.a.). Unter der Leitung langjährig erfahrener Fachoberärzte wird das gesamte Spektrum der Differentialdiagnostik von Bewegungsstörungen zur Abklärung unklarer Symptome und zur Sicherung der Diagnose angeboten. Bei Patienten in frühen Stadien der Erkrankung werden eine differenzierte Initialbehandlung mit Medikamenten und zusätzliche Therapieverfahren eingeleitet. Für Betroffene im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf wird eine Therapieoptimierung ambulant vorgenommen oder, falls notwendig und gewünscht, eine stationäre Behandlung initiiert.
Forschung im Huntington Zentrum NRW
Seit fast 20 Jahren forschen die Neurologen des KKB im Huntington Zentrum NRW. Gemeinsam mit vielen nationalen und internationalen Kooperationspartnern sind wir an etwa 100 wissenschaftlichen Publikationen beteiligt. In unserem klinischen Forschungszentrum werden Studien zum Einsatz neuer Medikamente bei der Huntington-Erkrankung durchgeführt. Seit etwa sechs Jahren betreiben wir eine eigene tierexperimentelle Forschung zur Entwicklung neuer Medikamente. Klinische Forschungsschwerpunkte sind: die Entwicklung von Verlaufparametern (Biomarker) mit einem Schwerpunkt bei der Entwicklung von motorischen Tests (z.B. Tapping), funktioneller Kernspintomographie, ereigniskorrellierte Potentiale und Untersuchungen zur Pathophysiologie (mitochondriale Dysfunktion; Atemtest); modifizierende Gene (Modifier).
Gedächtnissprechstunde deckt kognitive Defizite auf
Unsere Neurologie bietet eine Gedächtnissprechstunde an, um frühzeitig klinisch relevante kognitive Defizite zu erkennen. Im Falle einer erforderlichen stationären Abklärung erfolgt diese auf der Station für Neurodegenerative Erkrankungen (Schwerpunkt Parkinson / Bewegungsstörungen und Demenz). Eine eingehende psychometrische Untersuchung wird mit unseren Kollegen der Neuropsychologie umgesetzt. Die klinische Forschung im Bereich Parkinson und Demenz ist im Forschungszentrum für Neurodegeneration unter der Leitung von Prof. Siegfried Muhlack etabliert. Eine Terminierung für die Sprechstunde oder für das klinische Forschungszentrum kann über das Sekretariat, Frau Kaminski, erfolgen.
Bei optimaler Behandlung heilbar!
Jeder Schlaganfall ist ein Notfall. Eine qualitativ hochwertige und unverzügliche Behandlung eines Schlaganfalls ist sowohl bestimmend für den Genesungsverlauf des Patienten, als auch für die weitere Lebensgestaltung des Betroffenen und seiner Familie.
Im St. Josef-Hospital wurde bereits 1996 eine Schlaganfall-Spezialstation (sog. Stroke Unit) errichtet. Diese Station ist eine der ersten und größten bundesweit und wird regelmäßig als überregionale Stroke Unit zertifiziert. In Kooperation mit dem Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie besteht direkt vor Ort eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit der mechanischen Thrombektomie. Eingebettet im Neurovaskulären Netz Ruhr bietet unser Haus für Patienten mit akutem Hirninfarkt somit alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der modernen Schlaganfallmedizin an.
Niedergelassene Neurologen können bei speziellen Fragestellungen Patienten in unsere Ultraschallambulanz überweisen.
Diagnostik und Behandlung neuromuskulärer Erkrankungen (wie z.B. Neuropathien, Nervenläsionen, Motoneuronerkrankungen, Muskeldystrophien, Myositiden, Erkrankungen der neuromuskulären Übertragung).
PD Dr. Christiane Schneider-Gold
Dr. Susanne Otto
Termine nach Vereinbarung unter Tel. (0234) 509-2420
Botulinumtoxinbehandlungen bei Dystonien (z.B. Blepharospasmus /Torticollis), Hemispasmus facialis, Spastik und chronischer Migräne.
Dr. Susanne Otto
Termine nach Vereinbarung unter Tel. (0234) 509-2420
Medizinische Leitung
PD Dr. Kalliopi Pitarokoili
Geschäftsführende Oberärztin
PD Dr. Anke Salmen
Oberärztin, Leitung Universitätsambulanz Neurologie
Dr. Adnan Labedi
Leitender Arzt konservative Intensivstation
Dr. Ines Siglienti
Oberärztin
Prof. Dr. Simon Faissner
Oberarzt, Leiter MS-Forschergruppe/Studienambulanz
Prof. Dr. Jeremias Motte
Oberarzt
So erreichen Sie uns
St. Josef-Hospital
Klinikum der Ruhr-Universität Bochum
Gudrunstraße 56
44791 Bochum
Telefon 0234/509-0
Telefax 0234/509-3995
info@klinikum-bochum.de
Chef-Sekretariat
Heide Höhner
Telefon 0234/509-2420
Telefax 0234/509-2414
neurologie@klinikum-bochum.de
Neurologische Ambulanz / Poliklinik
Claudia Böhm
Gabriele Ehlert
Jasmin Preuß
Terminvergabe / Rezepte:
Telefon 0234/509-2420
Telefax 0234/509-2439
ambulanz.neurologie@klinikum-bochum.de
Zentrales Patientenmanagement / Stationäre Aufnahme
Petra Waßmann
Telefon 0234/509-2420
Telefax 0234/509-2402
p.wassmann@klinikum-bochum.de
Zentrales Patientenmanagement / Stationäre Aufnahme
Tanja Morawa
Telefon 0234/509-2420
tanja.morawa@klinikum-bochum.de
Entlassmanagement
Winfried Mülder
Telefon 0234/509-2401
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winfried.muelder@klinikum-bochum.de
Infusionsambulanz
Isabelle Schustok
Telefon 0234/509-2420
Telefax 0234/509-5127
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Studienambulanz
Carola Dekkar
Telefon 0234/509-6412
Telefax 0234/509-2442
carola.dekkar@klinikum-bochum.de
Natalie Nawrath
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Claudia Nabring
Telefon 0234/509-5123
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Forschungszentrum für Neurodegeneration (Parkinson / Demenz) und Gedächtnissprechstunde
Barbara Kaminski
Daniela Kaminski
Telefon 0234/509-2703
Telefax 0234/509-2742
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4.500
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Bochumer Therapie-Erfolg gegen bisher unheilbare Autoimmun-Erkrankung hochrangig gewürdigt
06.05.2024
Veröffentlichung in der renommierten Fachzeitschrift Neuron
Vom Rollstuhl aufs Fahrrad: Neue Immuntherapie hilft gegen Myasthenie
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Neue Perspektive auch für die Behandlung von MS und Rheuma
Sprachlos nach Schlaganfall
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Katholisches Klinikum Bochum eröffnet Ausstellung zum Thema Aphasie
MS-Patienten können auf künstliche Intelligenz hoffen
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Datenpool ermöglicht Präzisionsmedizin und personalisierte Therapie
Propionsäure im Darm schützt die Nervenzellen
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• Neurologen im St. Josef-Hospital veröffentlichen ihre Laborversuche
- Allgemein- und Viszeralchirurgie
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KKB landet in der neuen Focus-Liste in 17 Fachbereichen weit vorn
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18 Ärzte des Katholischen Klinikums Bochum unter den Top-Medizinern in Deutschland
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05.06.2018
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14 Ärzte des Katholischen Klinikums Bochum unter den Besten in Deutschland
23.06.2017
Bochumer Ärzte entdecken schwere Nebenwirkung bei zugelassenem Medikament
17.01.2017
Bochum, 17. Januar 2017. Das Multiple-Sklerose (MS)-Medikament Alemtuzumab kann schwere, unberechenbare Nebenwirkungen auslösen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Team um Prof. Aiden Haghikia und Prof. Ralf Gold von der Klinik für Neurologie der Ruhr-Universität Bochum im Katholischen Klinikum Bochum (St. Josef-Hospital). In der Zeitschrift „Lancet Neurology“ berichten die Wissenschaftler von zwei Patienten, bei denen die Infusion von Alemtuzumab die Symptome erheblich verschlimmerte. Das Team beschreibt außerdem eine Therapie, die die schädlichen Nebenwirkungen erfolgreich eindämmte. „Dieser therapeutische Algorithmus könnte vielen MS-Patienten weltweit helfen, die unter ähnlichen Nebenwirkungen von Alemtuzumab leiden“, sagt Haghikia.
Alemtuzumab ist ein Antikörper, der an das Protein CD52 auf der Oberfläche bestimmter Immunzellen andockt, hauptsächlich T- und B-Lymphozyten. Bindet der Antikörper, sterben fast sämtliche Lymphozyten ab. Aus den Zulassungsstudien war bereits bekannt, dass ein Viertel der behandelten Patienten meist leichte Nebenwirkungen zeigen, sogenannte sekundäre Autoimmunprozesse. Immunzellen richten sich gegen körpereigene Zellen, vorwiegend in der Schilddrüse; aber auch Niere oder Blutplättchen können betroffen sein.
Ein neuer Entzündungsmodus
Die zwei in der Lancet-Neurology-Studie beschriebenen Patienten erhielten die Alemtuzumab-Therapie, weil sie eine hochaktive MS hatten, also trotz mehrfacher Vortherapien unter starken Krankheitsschüben mit Entzündungen im zentralen Nervensystem litten. Sechs Monate nach der Therapie hatten sich diese Symptome deutlich verschlechtert. Mit kernspintomografischen Untersuchungen entdeckten die Forscher eine Art neuen Entzündungsmodus: Sie fanden Bereiche im Gehirn, in denen sich das Kontrastmittel ringförmig in der weißen Substanz eingelagert hatte. Diese hatten die Patienten in ihrer bisherigen Krankheitsgeschichte nicht aufgewiesen. Bislang unklar ist, ob die beobachteten Probleme verschlimmerte MS-Symptome darstellen oder einen davon unabhängigen sekundären Autoimmunprozess.
In beiden Fällen konnten die Mediziner die Nebenwirkungen eindämmen, die beobachteten ringförmigen Ablagerungen im Gehirn bildeten sich zurück. Auch ein Jahr nach der Behandlung waren die Patienten noch in einem stabilen Zustand. Neben einem Blutplasma-Austausch wurden sie mit dem Antikörper Rituximab behandelt. Das Medikament tötet fast sämtliche B-Lymphozyten ab. Die Forscher vermuten, dass genau diese Immunzellen hinter den Entzündungen stecken, die sie als Nebenwirkungen beobachteten.
Prof. Haghikia und Prof. Gold gehen davon aus, dass die von ihnen angewandten Maßnahmen auch anderen Patienten nützen könnten, die mit Alemtuzumab behandelt werden.
Multiple Sklerose
Die Multiple Sklerose ist die häufigste neurologische Erkrankung des jungen Erwachsenenalters. Sie zeichnet sich aus durch chronische Entzündungen im zentralen Nervensystem. Das Immunsystem des Körpers greift die Isolierschicht der Nervenfasern, das Myelin, an und schädigt so dauerhaft die Zellfortsätze. Inzwischen gibt es zehn verschiedene Klassen von Medikamenten, die speziell für die MS-Behandlung zugelassen sind und in großen Studien für wirksam befunden wurden. Dazu gehört auch Alemtuzumab, im Handel unter dem Namen Lemtrada erhältlich.
Kooperationspartner
Das Bochumer Team kooperierte für die Arbeit mit dem Oxford Centre for Neuroinflammation der Universität Oxford, mit der Neurologischen Klinik im St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn und der Universität Magdeburg.
Originalveröffentlichung
Aiden Haghikia, Calliope A. Dendrou, Ruth Schneider, Thomas Grüter, Thomas Postert, Heike Stephanik, Mike Matzke, Lars Fugger, Ralf Gold: Severe B-cell-mediated CNS disease secondary to alemtuzumab therapy, in: Lancet Neurology, 2017, DOI: 10.1016/S1474-4422(16)30382-9
http://www.thelancet.com/journals/laneur/article/PIIS1474-4422%2816%2930382-9/fulltext?rss=yes
Kontakt
Prof. Aiden Haghikia - Prof. Ralf Gold
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Katholisches Klinikum Bochum
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 509 2411
E-Mail: aiden.haghikia@rub.de, ralf.gold@rub.de
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