Für die zusätzlichen Belastungen in der Corona-Krise erhalten alle Mitarbeiter des Katholischen Klinikums Bochum (KKB) einen weiteren finanziellen Bonus. Dazu wird mit der Juni-Gehaltsabrechnung die vom Bund gewährte „Corona-Prämie 2.0“ im Gesamtvolumen von 1,1 Millionen Euro ausgezahlt.
Vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter in den besonders belasteten Einsatzbereichen – Konservative Intensivstation, Zentrale Notaufnahme sowie den Infektionsstationen - erhalten zwischen 1100 und 1500 Euro. Teilzeitkräfte erhalten diesen Bonus anteilig. 700 - 1000 Euro pro Vollzeitkraft sind es in einer zweiten Gruppe. Dazu gehören neben weiteren Pflegebereichen die Hygiene, Teile der Radiologie und Physiotherapie sowie zahlreiche andere Abteilungen. Reinigungskräfte, die in den besonders belasteten Corona-Bereichen eingesetzt wurden, erhalten die Sonderzahlungen selbstverständlich ebenfalls. Auszubildende bekommen über alle Einsatzgebiete hinweg einen Sockelbetrag.
Das KKB geht aber über die staatliche Prämie noch deutlich hinaus und stockt die Bonus-Zahlungen für einen großen Teil der Mitarbeiter aus eigenen Mitteln auf. Und dies schon seit längerer Zeit: Bereits seit Beginn der Pandemie im April 2020 zahlt das Klinikum an besonders belastete Mitarbeiter einen freiwilligen Bonus. Insgesamt haben diese Zahlungen ein Volumen von 300.000 Euro.
„Wir leben in einer außergewöhnlichen Zeit mit außergewöhnlichen beruflichen Anforderungen“, betont der Medizinische Geschäftsführer des KKB, Prof. Christoph Hanefeld. „Unseren Mitarbeitenden wird bis heute viel abverlangt. Für ihr hohes Engagement haben sie diese Sonderzahlungen mehr als verdient.“ Das BonusProgramm wurde in enger Abstimmung mit der Mitarbeitervertretung (MAV) erarbeitet. Bis 1500 Euro bleiben die Corona-Bonuszahlungen steuerfrei.
Für eine weitere Prämie hatte Anfang 2021 bereits der Gehaltsabschluss für die kirchlichen Häuser im Zuge des sog. AVR-Tarifvertrags gesorgt. Auch dies bedeutete Prämienzahlungen von 300 – 600 Euro pro Mitarbeiter.