Diabetes Mellitus, und da vor allem Typ 2-Variante, zählt zu den am meisten verbreiteten Volkskrankheiten. Die Ursachen, die Symptome und gesundheitlichen Folgeschäden sowie die Linderungs- und Therapie-Möglichkeiten kennen hingegen nur wenige. Das Diabetes-Zentrum des Katholischen Klinikums Bochums möchte hier mit zahlreichen Maßnahmen gegensteuern. So arbeiten Abteilungsleiter PD Johannes W. Dietrich und sein Team an mehreren medizinisch-technischen Innovationen und entwickeln zugleich Infomaßnahmen für die Patienten. So hat, auch vor dem Hintergrund des Welt-Diabetes-Tages am 14. November, Fachärztin Christina Sieger einen leicht verständlichen Fragebogen entwickelt (Bild). Die Fragen sollen den Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten jeweils individuelle Einblicke vor allem in psychische Belastungen, in Motivationshaltungen sowie die Akzeptanz und Verarbeitung der Erkrankung geben.
Zitat: „All unsere Patienten sollen sich verstanden und ernst genommen fühlen. Wir machen regelmäßig die Erfahrung, dass Patienten, die den Diabetes gut verstehen und diesen annehmen auf Dauer gesünder unterwegs sind und ihr Leben insgesamt besser meistern. Denn aufgeklärte und gestärkte Patienten tun schon viel selbst dazu, um ihre Lebensqualität zu verbessern und halten Therapie-Kriterien konsequenter ein.“
Parallel dazu arbeitet die Diabetes-Abteilung an spannenden Innovationen wie z.B. einer kontinuierlichen, präzisen und schonenden Blutzuckermessung in Verbindung mit einer automatischen Insulin-Pumpe. Diese und einige wissenschaftliche Projekte haben alle einen gemeinsamen Zweck: Sie sollen die Risiken von chronischen Stoffwechsel-Störungen deutlich minimieren. Mehr Informationen finden Interessierte im Netz unter endokrinologie.org