Gerät verkürzt Untersuchungszeiten bei stark verbesserter Aufnahmequalität
Mit einem neuen, hochwertigen Positronen-Emissions-Tomographen (kurz PET-CT) hebt die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin im St. Josef-Hospital Bochum (Direktor: Prof. Nasreddin Abolmaali) zahlreiche, diagnostische Verfahren auf einen besonders hohen Stand. Parallel dazu werden die Untersuchungen mit dem rund 1,2 Millionen Euro teuren Gerät für die ambulanten und stationären Patienten komfortabler und für die verantwortlichen Mitarbeiter effizienter und unkomplizierter.
Der ärztliche Leiter der Nuklearmedizinischen Diagnostik und Oberarzt in der Radiologischen Abteilung des St. Josef Hospitals, Dr. Josef Schaffstein, ist vom neuen Verfahren rundum überzeugt: „Im Vergleich zum alten PET-CT stellt der neue PET-CT-Scanner einen Quantensprung in unserer Diagnostik dar. So hat eine Ganzkörperaufnahme bislang 45 Minuten gedauert, in vielen Fällen kann sie jetzt schon nach 15 Minuten abgeschlossen werden. Wir können die Aufnahmen fortan nicht nur deutlich schneller, sondern diese auch in deutlich besserer Bildqualität und mit geringerer Strahlenexposition produzieren. In der Folge können unsere Ärzte ihre diagnostischen Aussagen schneller und noch präziser treffen.“
Eine Schlüsselbedeutung hat das Verfahren in der Onkologie, um z.B. Tumore und ihre Ausbreitung zu erkennen und die daraus resultierenden Behandlungskonzepte zu planen. Darüber hinaus gibt die Untersuchung frühzeitig Auskunft darüber, wie erfolgreich die gewählte Behandlung ist und wie diese ggf. zu optimieren ist. Tumortherapien nehmen im St. Josef-Hospital, das zum Krebszentrum der Ruhr-Universität Bochum (RUCCC) gehört, unter der ärztlichen Leitung von Prof. Anke Reinacher-Schick (Direktorin der Klinik für Onkologie, Hämatologie mit Palliativmedizin) und Prof. Waldemar Uhl (Direktor der Klinik für Viszeralchirurgie) seit langem auf einem anerkannt hohen Niveau breiten Raum ein. Darüber hinaus kommt das PET-CT regelmäßig auch in der Demenzdiagnostik, bei Erkrankungen des Herzens und bei speziellen Entzündungsformen zum Einsatz. Mehr Informationen finden Interessierte im Netz unter www.radiologie.klinikum-bochum.de.