Hörstörungen haben sowohl im Kindes-, aber auch im Erwachsenenalter eine große
Bedeutung für die körperliche, psychische und soziale Entwicklung. Neben einer
konservativen und operativen Behandlung derselben kann auch ein Hörtraining dazu
beitragen, das Hörvermögen zu verbessern. Mit Blick auf die demographische
Entwicklung und die zunehmende Anzahl an Schwerhörigen im höheren Lebensjahr
bedarf es in Zukunft neuer Konzepte in der Hörrehabilitation. Die Digitalisierung stellt
hierbei eine zukunftsweisende Möglichkeit dar, auch stärker die Betroffenen in die
Therapie einzubeziehen.
Das Projekt „Train2Hear“, das durch die Europäische Union und das Land NordrheinWestfalen gefördert wird, stellt eine Kooperation des Cochlea-Implantat-Zentrums
Ruhrgebiet der Universitäts-HNO-Klinik des St. Elisabeth-Krankenhauses Bochum mit
der Firma Kampmann Hörsysteme, Bochum, der Hochschule für Gesundheit, Bochum
und der Q2WEB GmbH, Düsseldorf dar.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung eines adaptiven teletherapeutischen Hörtrainings für Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen.
Um eine individualisierte Hör- und Sprachrehabilitation zu ermöglichen, soll sich das
innovative Übungsprogramm interaktiv an den Leistungsstand und an die Bedürfnisse
der Betroffenen anpassen. Eine Kombination aus einem selbstständigen, webbasierten
Training und einer fachlichen Anleitung und Begleitung soll dazu beitragen, eine
strukturierte und wirksame Therapie für den Alltag anzubieten.
Für weiterführende Informationen über das Projekt besuchen Sie gerne die Homepage