- Pro Quartal 2000 Ratsuchende aus dem gesamten Ruhrgebiet
- Offene Tür für alle Interessierten zum 1. Jahrestag des Zentrums
Sein einjähriges Bestehen feiert das WIR – Zentrum für sexuelle Gesundheit und Medizin – in diesen Tagen. WIR steht für WALK IN RUHR mit der Botschaft: Offen für alle! Angelehnt an diesen Leitgedanken organisiert das vom Katholischen Klinikum Bochum (KKB) und zahlreichen bewährten Organisationen getragene Zentrum am kommenden Freitag, 23. Juni 2017, ein hochkarätiges wissenschaftliches Symposium (ab 9 Uhr im Blue Square der Ruhr-Universität in der Innenstadt) sowie anschließend einen Tag der offenen Tür für die interessierte Öffentlichkeit (ab 13.30 Uhr im WIR am St. Elisabeth-Hospital).
Die Einzelheiten beider Veranstaltungen stehen auf der WIR-Homepage unter http://www.wir-ruhr.de/2017/04/19/ein-jahr-walk-in-ruhr-symposium-und-tag-der-offenen-tuer-im-wir/. Das WIR versteht sich seit seiner Gründung sowohl als Einrichtung der vernetzten Arbeit untereinander (Interdisziplinäre Immunologische Ambulanz - Zentrum für Sexuelle Gesundheit und Medizin der Universitätshautklinik, Aidshilfe Bochum, Gesundheitsamt Bochum, pro familia, Rosa Strippe und Madonna) als auch mit anderen Haus- und Fachärzten und Gesundheitseinrichtungen. Zu seinen Kernaufgaben zählen die bedarfsorientierte, niederschwellige und ganzheitliche Betreuung und Versorgung von Ratsuchenden, die Organisation von Fortbildungen für medizinisches, therapeutisches Personal und für die interessierte Öffentlichkeit sowie die wissenschaftliche Arbeit rund um die Bereiche Sexuelle Gesundheit, Präventionsverhalten, Sexualberatung und Kinderwunsch.
Für die Beteiligten ist das Konzept gut aufgegangen: Die Nachfrage steigt kontinuierlich. Heute nehmen in jedem Quartal gut 2.000 Ratsuchende aus Bochum und der gesamten Region Kontakt mit dem WIR auf.
Das von Bund und Land unterstützte Zentrum will seine präventive Arbeit noch weiter intensivieren, versichert Prof. Norbert H. Brockmeyer, Abteilungsleiter der Interdisziplinären Immunologischen Ambulanz im WIR: „Wir besuchen Schulen, um Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam mit ihren Lehrern aus erster Hand über Sexuelle Gesundheit zu informieren. Wir beraten Menschen, die Flüchtlinge betreuen, und wir verstärken unsere Öffentlichkeitsarbeit. All diese Maßnahmen sind dringender denn je: Denn die Zahl der sexuell übertragbaren Infektionen steigt trotz guter Präventionskampagnen leider weiter an.“