In Zeiten von Corona muss die Medizin in der Fortbildung und bei Patientenveranstaltungen neue Wege gehen. Der Bedarf ist weiterhin hoch, doch aus Gründen des Infektionsschutzes sind Informationsseminare im klassischen Stil bis auf Weiteres noch nicht möglich. Vor diesem Hintergrund findet der Bochumer Rückentag 2020 in Kooperation mit der AOK NordWest erstmals in der neuen innovativen Form eines internetbasierten Webinars statt. Das Thema: Beinschmerz. Das Webinar ist selbstverständlich kostenlos.
Es findet am Samstag, 20. Juni 2020, von 10.00 - 14.30 Uhr statt. Alle wichtigen Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter www.orthopaedie.klinikum-bochum.de. Die Handhabung ist einfach.
„Viele Patienten klagen darüber, dass es ihnen im Bein zieht“, sagt der Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im St. Josef-Hospital Bochum, Prof. Tobias Schulte. Die Ursachen können aber ganz unterschiedlich sein, von Polyneuropathie und Nervenschäden über Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenose bis hin zur Hüft- und Kniearthrose sowie Gefäßerkrankungen.
„Durch die vielen Ursachen, die denkbar sind, wird die Diagnose oft nicht einfach. Viele Patienten haben nicht nur eine, sondern gleich mehrere Ursachen, die Beinschmerz bedingen. Aufgabe der Ärzte ist es dann herauszufinden, welche Faktoren im Vordergrund stehen. Deshalb muss der Beinschmerz von ganz verschiedenen Seiten beleuchtet und damit interdisziplinär angegangen werden“, betont Prof. Schulte.
Genau dies tut das Webinar. Es ist nicht nur digital, sondern auch interaktiv. Wer sich einwählt, kann also auch Fragen stellen und an der Diskussion teilnehmen. Beteiligt sind hochrangige Ärzte aus der Orthopädie, Phlebologie, Gefäßchirurgie, Neurologie, Neurochirurgie und Manualtherapie. Vier Referenten kommen vom Katholischen Klinikum Bochum (KKB), weitere führende Spezialisten aus Hamburg, Heidelberg, Essen und Tettnang.
AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock betont: „In Zeiten des Corona-Virus unterstützen wir gern das Webinar als neues digitales Format und hoffen auf große Resonanz in der Bevölkerung. Hier erfahren Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche Ursachen Beinschmerzen haben können, wie ihnen konkret geholfen werden kann und was sie selbst dazu beitragen können, diese Beschwerden zu lindern oder sogar vollständig zu kurieren.“