Großer Andrang beim Tag der offenen Tür im Venenzentrum

28.03.2018

Gemeinsam mit der AOK NORDWEST, der Firma MEDI sowie dem Sanitätshaus Amberg lud unser Venenzentrum (Leitung: Prof. Dr. Achim Mumme, Prof. Dr. Markus Stücker) am Mittwoch (21.3.2018) zum großen Tag der offenen Tür. Nachdem die WAZ, der Stadtspiegel und der Dortmunder City-Anzeiger im Vorfeld in Verbindung mit einer Telefonaktion bereits intensiv berichtet hatten, kamen rund 400 Besucher, um sich über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Venenleiden zu informieren. Stark nachgefragt waren zudem die Messungen von Venen, Gefäßalter und Körperfett, die kostenlos angeboten wurden. Wer darüber hinaus aktiv werden wollte, konnte sich bei der Venengymnastik unter Leitung von Gerlinde Carl (RuhrSportReha) wichtige Bewegungstipps für den Alltag geben lassen. Hier gibt es ein paar Impressionen vom Tag der offenen Tür im Venenzentrum.

Pflaster im Test - Prof. Stücker als Hautexperte im ZDF-Magazin WISO

23.03.2018

Das renommierte ZDF-Verbraucher- und Wirtschaftsmagazin WISO hat letzten Montag (19.3.2018) in der Rubrik  „Teuer oder Billig“ Pflaster detailliert getestet.

Ausgehend von den Eigenschaften Hautverträglichkeit und Haftung ging es dabei um das Verhältnis Discounter- gegen Markenprodukte. Als Hautexperte wirkte Prof. Markus Stücker, Geschäftsführender Direktor unserer Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie im St. Josef-Hospital, bei dem Test mit nachhaltigen Statements gekonnt mit. In der Mediathek ist der vielbeachtete Beitrag abzurufen.

Cannabis in der Medizin

12.03.2018

Seit dem 1. März 2017 können Cannabisblüten und -Extrakte mittels Betäubungsmittel-Rezept verordnet werden. Dies bedeutet für den behandelnden Arzt und den Patienten, dass eine neue Behandlungsoption zur Verfügung steht.

Cannabis gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und wurde schon vor ca. 8000 Jahren verwendet. Im 19. Jahrhundert wurde Cannabis als Medizin gegen Schmerzen bei Depressionen, bei Appetitlosigkeit und Schlafstörungen eingesetzt. In den USA und in Europa kamen viele Cannabis-haltige Medikamente auf den Markt, die dann im Laufe der Zeit wegen Dosierungsschwierigkeiten, nicht vorhersehbarer Wirkungen und wegen der Entwicklung neuer synthetischer Arzneimittel verdrängt und dann im Jahre 1925 auf der Internationalen Opiumkonferenz verboten wurden.

In den letzten Jahrzehnten hat man dann die therapeutischen Möglichkeiten des Cannabis neu untersucht und positive Wirkungen v. a. auf das Schmerzgeschehen nachgewiesen. Es konnte ein körpereigenes Endocannabinoidsystem (ECS) nachgewiesen werden, welches physiologische Regelkreise wie die Schmerzweiterleitung, den Appetit und motorische Funktionen normalisiert und moduliert. Diese Erkenntnisse führten zu der Hoffnung, dass der medizinische Einsatz von Cannabis neue Therapieoptionen für Patienten eröffnet, die auf eine herkömmliche Therapie nicht ansprechen.

Seit dem 1. März 2017 können Cannabisblüten und -Extrakte mittels Betäubungsmittel-Rezept verordnet werden. Dies bedeutet für den behandelnden Arzt und den Patienten, dass eine neue Behandlungsoption zur Verfügung steht.

Hinweise für positive Wirkungen von Cannabis gibt es bei folgenden Erkrankungen und Symptomen:

  • Chronische Schmerzkrankheit
  • Spastik bei Multipler Sklerose
  • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen
  • Neurodermitis, Psoriasis, Akne, starkes Schwitzen
  • Arthritis, Colitis, Morbus Crohn
  • Depression, Angststörungen, Schlafstörungen, ADHS

Cannabis in der Schmerztherapie einzusetzen, stellt eine echte Bereicherung des therapeutischen Spektrums dar, es ist aber kein Wundermittel.

Um abzuschätzen, ob bei der vorliegenden Erkrankung eine Behandlung mit Cannabis sinnvoll ist, haben wir in der Schmerzambulanz der Klinik Blankenstein eine Cannabis-Sprechstunde eingerichtet. Hier werden besprochen:

  • Vor- und Nachteile der Cannabisbehandlung
  • Welche Sorten von Cannabissorten stehen zur Verfügung
  • Bei welcher Erkrankung ist welche Cannabissorte am sinnvollsten
  • Wie werden Cannabisblüten dosiert
  • Welche Einnahmearten sind möglich
  • Welche Nebenwirkungen können auftreten
  • Wann sollte Cannabis nicht verordnet werden (Kontraindikationen)
  • Kann eine Abhängigkeit entstehen?
  • Besteht die Möglichkeit, Cannabis zu Lasten der Krankenkasse zu verordnen?

Kontakt

Dr. Dirk Neveling

Schmerzambulanz

Schmerztherapie

02324/396-72462 Vita

Die Terminvergabe erfolgt über das Sekretariat (Kornelia Teichmann, Sandra Majewski, Sandra Meyer auf der Heide):

Telefon 02324/396-72462
Telefax 02324/396-72446
keb-anaesthesie@klinikum-bochum.de

Sprechstunden

Mo, Di, Do. 08.30 - 12.00 Uhr 13.30 - 15.30 Uhr
Fr. 08.30 - 12.00 Uhr