Die Geschichte der Klinik Blankenstein in Kürze
Der Ursprung der Klinik geht im Jahr 1869 auf die Olper Franziskaner-Schwestern Agnes und Petra zurück, die eine ambulante Krankenpflege und eine Nähstube ins Leben riefen. Eine Reihe von privaten Geldspenden sowie eine Grundstücks- und Hausübertragung im Blankensteiner Ortskern ermöglichte 1884 die Eröffnung einer „Heilanstalt“ mit fünf Krankenbetten und einer Versorgung von Waisen und Invaliden durch inzwischen vier Franziskanerinnen. Weil das Haus aus allen Nähten platzte, beschloss die St. Elisabeth-Kirchengemeinde, ein Grundstück zu kaufen, um ein neues Krankenhaus mit 14 Betten zu bauen. Es nahm 1899 den Betrieb auf und verfügte darüber hinaus über eine Kapelle, eine Totenkammer und ein Stallgebäude - wenig später auch über einen Park, damit sich die nicht bettlägerigen Patienten an der frischen Luft bewegen konnten. 1914 wurden ein Isolierzimmer, eine Liegehalle mit 30 Plätzen zur Klimatherapie sowie eine Wäscherei gebaut. Damals wurden auch erste naturheilkundliche Therapieansätze eingeführt. Im Ersten Weltkrieg versorgte die Klinik über mehrere Jahre verwundete Soldaten. Der Kirchenvorstand beschloss in den 30er Jahren eine Aufstockung und einen Anbau, um der ständig steigenden Patientenzahl mit dann 45 Zimmern gerecht zu werden. Im Zweiten Weltkrieg, vor allem ab 1943, waren viele davon verwundete Soldaten und Verletzte der Luftbombardierungen. In den 1960er Jahren wurde mit der Planung eines großen Neubaus begonnen. Dieser wurde 1970 eröffnet und beherbergte Abteilungen für Chirurgie, Innere Medizin sowie Belegabteilungen für Frauen-, Augen-, Zahn- sowie Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde. In der Folge wurden eine kleine Anästhesie-Abteilung und ein Bewegungsbad eingerichtet. Eine kardiologische Abteilung und ein erweiterter OP-Bereich rundeten in den 90er Jahren das Spektrum ab. Der allgemeine Wandel in der Krankenhauslandschaft sorgte auch für neue Weichenstellungen in der Klinik Blankenstein: Sie beherbergt heute eine weithin anerkannte Klinik für Naturheilkunde, die breit gefächerte stationäre Komplexbehandlungen anbietet, sowie Abteilungen für orthopädische Schmerztherapie, Endoskopie, Rheuma-Therapie, Diabetes-Patienten, pädiatrische Eingriffe im Hals-, Nasen-, Ohren-Bereich sowie eine Schmerzambulanz. Seit 1999 ist die Klinik Blankenstein Teil des Katholischen Klinikums Bochum.