Die Geschichte des St. Elisabeth-Hospitals in Kürze
Als ältestes Bochumer Krankenhaus wurde das St. Elisabeth-Hospital 1848 von Pfarrer Franz Ekel, Gemeindemitgliedern und heimischen Kaufleuten im Stadtzentrum gegründet. In dieser Zeit waren Krankenhäuser in erster Linie Seuchen- und Pflegeanstalten für kranke und notleidende Menschen. Die meisten Patienten wurden damals noch zu Hause gepflegt und ärztlich behandelt. Für die ärztliche Versorgung zeichneten Bochumer Ärzte unentgeltlich und neben ihrer Praxistätigkeit verantwortlich. Die Krankenpflege wurde vom Orden der „Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul zu Paderborn“ bis ins Jahr 1971 übernommen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Klinik durch mehrere Bombentreffer in großen Teilen schwer beschädigt, nach Kriegsende jedoch zügig wieder aufgebaut und neu eingerichtet.
Heute sind im St. Elisabeth-Hospital die Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, die Frauenklinik mit einer modernen und leistungsfähigen geburtsmedizinischen Abteilung, die Kliniken für Innere Medizin und Anästhesie/Intensivmedizin sowie die Abteilungen für Neugeborenen-Intensivmedizin (Neonatologie, als Teil der Universitätskinderklinik am St. Josef-Hospital), für Phoniatrie/Pädaudiologie, für Rheumaorthopädie und für Radiologie vertreten. Von vielen Patienten aufgesucht wird darüber hinaus auch die Notaufnahme.
Chirurgische Notfälle versorgt eine im Haus eingerichtete, externe Facharzt-Praxis. Im Jahr 2016 nahmen eine neue Intensivstation und, auf der rückwärtigen Seite des St. Elisabeth-Hospitals, das Zentrum für sexuelle Gesundheit („Walk in Ruhr“) ihren Betrieb auf. Leitung, Verwaltung und Unterrichtsräume des klinikeigenen Bildungsinstitutes für Berufe im Gesundheitswesen (kurz „BIGEST“) mit je einer Schule für Krankenpflege, Physiotherapie und Hebammenkunde sowie das zentrale Qualitätsmanagement des Katholischen Klinikums Bochum sind in der unmittelbaren Nachbarschaft eingerichtet. Seit 1996 ist das St. Elisabeth-Hospital Teil des Katholischen Klinikums Bochum.