Krampfaderoperation

Welche Ziele hat eine Krampfaderoperation?

Ziel der Operation ist es, den krankhaften Blutrückfluss durch die Krampfadern in das Bein zu beheben und damit die Ursache der typischen Stauungsbeschwerden wie Schweregefühle und Schwellungsneigung sowie die sichtbaren Krampfadern zu beseitigen.

Welche Operationsmethoden gibt es?

Neben der Reparatur erkrankter Venenklappen (Venenklappenrekonstruktion) kann die Unterbrechung (Crossektomie) und Entfernung der Stammvarizen (Venenstripping) angewendet werden.

Findet der Einriff ambulant oder stationär statt?

Sofern keine besonderen Risiken vorliegen, können die operativen Eingriffe ambulant vorgenommen werden. Sowohl bei einem ambulanten als auch bei einem stationären Eingriff erfolgt vor der Operation eine exakte Erhebung eines Gefäßstatus zur weiteren Operationsplanung.

Welche Art der Narkose oder Betäubung wird angewendet?

Grundsätzlich ist es möglich, sowohl in örtlicher Betäubung als auch in Vollnarkose oder rückenmarksnaher Anästhesie den Eingriff durchzuführen. Dies wird mit Ihnen individuell besprochen.

Operation

Bei ambulanten Eingriffen sind die Patienten etwa zwei Stunden nach dem Eingriff wieder mobil und können den Weg nach Hause antreten, allerdings nur in Begleitung von Angehörigen. Es muss in den ersten 24 Stunden nach der Operation die ständige Anwesenheit eines Erwachsenen in der Wohnung des Patienten gewährleistet sein. In dieser Zeitspanne darf kein Fahrzeug geführt werden. Der Genuss von alkoholischen Getränken sollte vermieden werden.

Welche weiteren Behandlungsschritte sind nach dem Operationstag erforderlich?

Bis zur Entfernung des Nahtmaterials nach sieben bis zehn Tagen sind regelmäßige Wundkontrollen erforderlich, die in der Regel vom weiterbehandelnden Phlebologen übernommen werden, welcher auch die Venenfunktion kontrolliert und ggf. den Operationserfolg durch eine Verödungstherapie weiter optimiert.

Welche Komplikationen können auftreten?

Grundsätzlich ist die Krampfaderoperation ein relativ risikoarmer Eingriff. Außerordentlich selten können größere Blutgefäße oder Nerven verletzt werden. Eine tiefe Beinvenenthrombose mit evtl. Lungenembolie ist nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen. Selten können Nachblutungen auftreten, die evtl. eine Nachoperation erzwingen. Wundheilungsstörungen gehören zu den allgemeinen Risiken ärztlicher Eingriffe. Gelegentlich können in der Umgebung der Narben Hautveränderungen oder Besenreiser auftreten. In Ausnahmefällen werden kleine Nerven geschädigt, die mit den Venen verlaufen. Hierbei kommt es zu umschriebenen Empfindungsstörungen der Haut. Meist normalisiert sich dies wieder und hat fast nie Auswirkungen auf die Funktion des Beines.