Pelvines Stauungssyndrom

Bei einem "pelvinen Stauungssyndrom", von dem in der Regel Frauen betroffen sind, liegen Klappendefekte von Venen im kleinen Becken, oft im Bereich der Vena ovarica (Eierstockvene), vor. Dies führt zu Krampfadern im Schambereich, oft auf den Oberschenkel übergreifend. Die betroffenen Frauen klagen typischerweise über wechselnd starke Beschwerden im Bereich dieser Krampfadern im Zusammenhang mit den Monatsblutungen. Nicht selten werden Schmerzen beim Geschlechtsverkehr angegeben. Derartige Venendefekte können radiologisch mit einer Kontrastmitteldarstellung dargestellt werden und häufig in gleicher Sitzung behoben werden. Bisweilen ist eine videoassistierte, endoskopische Ligatur insuffizienter Venen in einem operativen Eingriff erforderlich. Krampfadern im Schambereich können mit der Sklerosierungsbehandlung beseitigt werden.

Im Venenzentrum wird das Krankeitsbild der pelvinen Insuffizienz schwerpunktmäßig auch wissenschaftlich verfolgt. Dabei wurde eine neue diagnostische Methode entwickelt, die auf der Bestimmung von Östrogen im Blut von Krampfadern basiert.

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Warum mit pelvinem Stauungssyndrom ins Venenzentrum?

Prof. Dr. Achim Mumme hat eine wirkungsvolle Therapiesystematik entwickelt, die gemeinsam mit der Klinik für Radiologie des Katholischen Klinikums Bochum eine minimal invasive wirkungsvolle Therapie von Krampfadern im Unterbauch ermöglicht. Prof. Dr. Markus Stücker führt seit vielen Jahren eine schonende, minimal invasive Therapie mit einer Mikroschaumverödung im Schambereich durch und bekommt hierzu aus ganz Deutschland zugewiesen.